Kürzere Taktzeiten durch intelligente Technologie
In einem Bearbeitungszentrum wird die Bearbeitungszeit überwiegend durch die Werkzeugwechselzeit beeinflusst. Diese dauert je nach Qualität und Preis des Werkzeugwechslers zwischen 2 und 6 Sekunden pro Wechselvorgang (Span-zu-Span-Zeit). 60-70% der gesamten Bearbeitungszeit entfällt somit auf die Werkzeugwechselvorgänge. Dazu kommen noch mehrere Umspannvorgänge, da ein Werkstück aufgrund der Bearbeitungsumfänge in der Regel bei BAZ Konzepten in mehreren Spannlagen bearbeitet werden muss.
Reduktion der Hauptzeiten dank flexibler Werkzeugauslegung
Die ANGER Mehrspindelköpfe ermöglichen den zeitgleichen Einsatz mehrerer Werkzeuge zur produktiven Mehrfachbearbeitung. Spezifisch auf die jeweilige Aufgabe ausgelegte HF Spindeln ermöglichen zudem sehr hohe Bearbeitungsdrehzahlen.
Die Werkzeugauslegung wird nicht durch das Maschinenkonzept limitiert. Das bedeutet, nicht nur die Nebenzeit sondern auch die Hauptzeit wird entscheidend reduziert.
Hohe Präzision und Prozesssicherheit
Durch dieses Maschinenkonzept werden prozessfähige Positionstoleranzen von 0,01 mm erreicht, Durchmessertoleranzen im Bereich von IT 5 und Rundheiten von bis zu 0,002 mm. Das Werkzeug bleibt exakt in der Werkzeugaufnahme positioniert.
Die Technologie ermöglicht eine Komplettbearbeitung des Werkstücks in nur einer Aufspannung. In einer Spannlage können bis zu sechs Seiten bearbeitet werden. Die Beladung erfolgt automatisch direkt in die Spannvorrichtung: Spannfehler und manuelle Positionierfehler werden reduziert.
- hohe Rundlaufgenauigkeit und geringe Unwucht durch fixierte Werkzeuge
- keine Spanverfrachtung in den Werkzeughalter: bei Produktiv-Transferzentrum kein Werkzeugwechsel
- hohe Koaxialität: Durch beidseitig angeordnete Werkzeuge ist keine Drehung des Werkstücks notwendig. Umschlagfehler werden vermieden.
- hohe Ebenheit durch den Einsatz großer Messerköpfe
- höhere Werkzeug-Standzeiten und Wiederholbarkeit durch fixe Spindelpositionierung
- hohe thermische Stabilität der Prozesse durch 2-kreisiges Kühlsystem
Hohe Verfügbarkeit der Transferzentrum-Technologie
Im Vergleich zu konventionellen Bearbeitungszentren punktet die Technologie mit einer überdurchschnittlich hohen Maschinenverfügbarkeit. In einem Transferzentrum befinden sich weniger bewegliche Teile, gesteuerte Achsen, Spannnester oder Pumpen und die Maschinenbasisarchitektur ist insgesamt wesentlich stabiler. Sämtliche Komponenten sind auf den Hochleistungsbetrieb ausgelegt und unterliegen höchsten Qualitätskriterien.
Niedrigste Betriebskosten dank hoher Maschineneffizienz
Gegenüber traditionellen Bearbeitungszentren punkten ANGER Transferzentren mit wesentlich niedrigeren Betriebskosten. Gerade in modernen Produktionsbetrieben wird das Thema Flächenreduktion bei gleicher Produktivität immer wichtiger. ANGER Transferzentren leisten den gleichen Output wie zwei bis fünf Bearbeitungszentren, allerdings auf nur 30 bis 50 Prozent der Fläche.
Durch die Technologie reduzieren sich
- die Energiekosten
- der Personalaufwand
- die Instandhaltungskosten
- die Ersatzteilkosten
- die Qualitätssicherungskosten (Messungen etc.)
- die Werkzeugkosten (höhere Werkzeugstandzeiten)
- die Teilelogistikkosten: weniger verkettete Maschinen bedeuten eine Reduktion der komplexen Schnittstellen und der Automatisierungskosten
Komplettbearbeitung in einer Aufspannung möglich
In einem Transferzentrum können Werkstücke in nur einer Aufspannung komplett bearbeitet werden. Dadurch ergeben sich weitere Vorteile, die sich positiv auf die Betriebskosten auswirken:
- kein Waschen/Handling zwischen den Aufspannungen
- Reduktion Rüst- und Einstellaufwand
- Reduktion Ausschuss (Spannfehler, Warmgangverhalten, Handling…)
- Reduktion der Werkstückmessungen
- Reduktion Durchlaufzeit
- Reduktion Logistik Aufwand
- Erhöhung der Prozessfähigkeit